Di., 12.03.2013 , 17:29 Uhr

Nach Sensation in Leutershausen hofft Weißkopf-Museum auf Besucheransturm

Leutershausen – Was man in Leutershausen schon immer geahnt hat, scheint sich nun zu bewahrheiten: Flugpionier Gustav Weißkopf hat am 14. August 1901 den ersten Motorflug der Welt absolviert. Nach der sensationellen Entdeckung des australischen Luftfahrthistorikers John Brown rechnet der Geburtstort des Flugpioniers mit einem Besucheransturm auf das nach ihm benannte Museum in Leuterhausen im Landkreis Ansbach.

Nach dem sensationellen Fund: Weißkopf-Museum wird saniert und die Ausstellung erweitert

Insbesondere der Nachbau seiner Flugmaschine sollte auf großes Interesse stoßen. Für das Museum das an Ostern wieder öffnet, gibt es bis dahin noch viel zu tun. Der Freistaat hat nach dem Bekanntwerden der Sensation seine Unterstützung zugesichert. In den kommenden Monaten wird es saniert und auf den aktuellen Stand gebracht, so der Vorsitzende der Flughistorischen Forschungsgemeinschaft, Hans-Günter Adelhard: „ Es gibt viele neue Erkenntnisse, die wir jetzt in unsere Ausstellung einarbeiten müssen. Vorher hatten wir drei Zeitungsausschnitte über Weißkopfs Erstflug, jetzt haben wir mehr als 300.“

Mittelfranke als erster motorisierter Luftfahrer anerkannt

Bislang galten die Wright-Brüder aus den USA als die Ersten, die mit einem motorisierten Flugzeug in die Luft gingen. Doch eine Fotographie hat jetzt bewiesen, dass Weißkopf bereits mehr als zwei Jahre vor ihnen seinen ersten bemannten Motorflug der Geschichte absolviert hatte. Am 8. März 2013 erkannte die oberste Luftfahrt-Autorität der Welt „Jane‘s All the World‘s Aircraft“ Weißkopfs Anspruch an. Diesen kann der Verein der Flughistorischen Forschungsgemeinschaft jetzt genießen, die das Leben von Gustav Weißkopf (1874-1927) seit 1973 erforscht.

Deutsches Museum will Weißkopf nicht anerkennen

Beim Deutschen Museum in München sieht man die Beweislage dagegen skeptisch. „Man hat dann doch Zweifel, ob so ein kleines Bild, das im Original in einer Ausstellung von 1906 in New York gezeigt wurde, herangezoomt werden kann, um so eine authentische und beweisfähige Fotografie zu bekommen“, so Hans Holzer vom Deutschen Museum. Innenminister Joachim Herrmann scheint dagegen von den Beweisen der Weißkopf-Befürworter überzeugt. Es werde immer klarer, dass Weißkopf Luftfahrtgeschichte geschrieben habe, so der Minister.

Weitere Informationen zum Weißkopf-Museum und zum Leben von Gustav Weißkopf finden Sie auf der Webseite über Gustav Weißkopf.

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