Ende April wurden Bilder aus einem Geflügelschlachthof in Wassertrüdingen veröffentlicht. Die Videoaufnahmen zeigen massive Verstöße gegen den Tierschutz. Nun sollen weitere Beweismittel dabei helfen, den Fall aufzuklären.
Ermittler haben am Donnerstag (08.05.2025) wegen des Verdachts auf schwere Tierschutzverstöße Bayerns größten Legehennen-Schlachthof im Landkreis Ansbach durchsucht. Dabei wurden Unterlagen sichergestellt und die Schlachtanlage untersucht. Das vermeldete die Staatsanwaltschaft Ansbach. Es stehe der Vorwurf im Raum, dass sich wegen baulicher Mängel die Köpfe lebender Hühner auf den Förderbändern verfangen hätten und abgerissen worden seien.
Die Ermittlungen hatten Videoaufnahmen einer Tierrechtsorganisation ins Rollen gebracht, die Mitarbeitende des Betriebs im Landkreis Ansbach dabei zeigen sollen, wie sie Hühner massiv misshandeln. Die Bayerischen Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) hat nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe den Schlachtbetrieb untersagt und zahlreiche Auflagen erteilt. Das Unternehmen hat inzwischen vier Beschäftigten gekündigt.
Ein Anwalt des Schlachtbetriebs teilte mit, dass das Unternehmen die Ermittlungen begrüße und aktiv unterstütze.
Franken Fernsehen hatte über die Vorwürfe berichtet: