Bei den Humboldtpinguinen im Tiergarten Nürnberg sind zwei Jungtiere zu sehen!
Die beiden Küken mit den Namen Ernie und Bärbel sind Ende April 2025 geschlüpft – damit erweitert sich die Kolonie der Humboldtpinguine auf 21 Tiere.
Die ersten Monate verbrachten die beiden Küken im Nest und wurden dort von ihren Eltern gefüttert. Mittlerweile halten sie sich aber häufig außerhalb ihrer Bruthöhle auf und erkunden Außenanlage und Wasserbecken.
Die Jungtiere sind zwar schon fast so groß wie die ausgewachsenen Pinguine, aber an ihrem Gefieder kann man sie gut erkennen: Anders als die älteren Tiere tragen sie noch keinen schwarzen Streifen über der Brust und über den Augen fehlt die weiße Zeichnung. Der Federkleid-Wechsel tritt erst mit ungefähr einem Jahr ein.
Humboldtpinguine wurden zwar oft in europäischen Zoos gehalten, gehören aber in der Natur zu einer der am meistbedrohten Pinguinarten. Ihr natürlicher Lebensraum liegt an den Küsten Chiles und Perus – dort nehmen die Bestände jedoch ab. Die Art gilt deshalb nach Einschätzung der Weltnaturschutzunion als gefährdet.
Ein großes Problem für die Pinguine ist Plastikverschmutzung und Überfischung in den Weltmeeren. Die Population in Tiergärten und jeder Nachwuchs sind deshalb ein wichtiger Baustein für den Erhalt der Art.