Mi, 03.04.2013 , 11:39 Uhr

Nürnberger Verkehrsverbund dehnt sich weiter aus

03.04.2013, Nürnberg – Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, kurz VGN, soll weiter wachsen. Als erstes wird der oberfränkische Landkreis Lichtenfels zum Jahreswechsel dem Verbund beitreten. Im Landkreis Kronach steht die Entscheidung über den Beitritt noch aus und auch im Landkreis Kulmbach laufen derzeit Diskussionen.

 

Für einen Beitritt gibt es einige Gründe. Der Landkreis Lichtenfels erhoffe sich dadurch Vorteile für Pendler und neue Chancen im Bereich Tourismus, so Pressesprecher Andreas Grosch vom Landratsamt Lichtenfels. Touristische Ziele wie zum Beispiel die Therme Bad Staffelstein könnten unkomplizierter erreicht werden.

 

Verkehrsverbund mit der größten Fläche in Bayern

 

Diese Vorteile sehen auch andere Landkreise und haben sich dem Verkehrsverbund angeschlossen. Nach Angaben von Sprecher Manfred Rupp hat der VGN die größte Einzugsfläche in Bayern. Man sei auf etwa 20 Prozent des Gebiets des Freistaats aktiv. Das sind etwa 14.000 Quadratkilometer. Auf Bundesebene ist der VGN flächenmäßig die Nummer zwei hinter dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Im vergangenem Jahr haben die Fahrgäste mit dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg 223,64 Millionen Fahrten mit Bussen und Bahnen absolviert.

 

Weitere Planungen für Wachstum

 

Auch in Richtung Westen, Osten und Süden dehnt sich das Einzugsgebiet der VGN weiter aus. Es laufen Berechnungen für den Lankreis Neustadt an der Waldnaab, so Rupp. Interesse besteht auch vom Landkreis Hassberg. Fest eingeplant sei im Süden, den Haltepunkt Kinding (Landkreis Eichstätt) zu integrieren. Fahrgäste im VGN hätten gerade bei längeren Fahrten Vorteile durch günstigere Ticketpreise, erläuterte Rupp.

Die Kosten kommen dagegen auf die öffentliche Hand zu, denn der Beitritt des Landkreises Lichtenfels wird die Kommune voraussichtlich mehr als 400.000 Euro kosten. Jährliche Kosten von 145.000 Euro werden folgen, erklärte Sprecher Grosch. Allerdings stünden diese Kosten noch nicht genau fest, sondern seien davon abhängig, ob noch weitere oberfränkische Landkreise beitreten. Stadt und Landkreis Coburg allerdings haben sich gegen einen VGN-Beitritt entschieden. Die Stadt hätte eigene Tarifvergünstigungen im Verbund nicht aufrechterhalten können. Deshalb will auch der Landkreis nicht beitreten. „Das hätte keinen Sinn gemacht“, sagte ein Sprecher des Landratsamtes.

Quelle: dpa

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