Es wird ernst – zumindest fast: In Stein im Landkreis Fürth fand ein groß angelegter Übungstag für angehende Notfallsanitäterinnen und -sanitäter statt. Rund 130 Beteiligte, darunter Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Einsatzkräfte, simulierten gemeinsam knapp 100 Notfalleinsätze. Ziel war es, die Auszubildenden im dritten Lehrjahr der Berufsfachschulen für Notfallsanitäter auf ihre bevorstehenden Abschlussprüfungen vorzubereiten.
Organisiert wurde der Tag von bildung37°, der AGNF-Kompetenzmanufaktur für Akut- und Notfallmedizin. In zwölf Teams traten die Schüler in realitätsnahen Szenarien an – von Reanimationen über Verkehrsunfälle bis hin zu einer Geburt oder einem Arbeitsunfall. Auch der Umgang mit Kindern in Notfallsituationen wurde gezielt geübt.
Die Einsätze fanden in enger Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Polizei statt. Mimen und moderne Trainingspuppen sorgten für eine möglichst authentische Darstellung. Direktes Feedback von erfahrenen Ausbildern half den Teams, ihre Abläufe zu reflektieren und zu verbessern.
Im Stadtgebiet Stein waren am Übungstag auffällig viele Einsatzfahrzeuge unterwegs. Auch ein medizinischen Teams aus der Republik Moldau machte sich vor Ort ein Bild von der Notfallsanitäter-Ausbildung in Deutschland machte.
Sebastian Habicht, Leiter der Berufsfachschulen:
„Der Großübungstag ist ein echtes Highlight in der Ausbildung. Die Vielzahl an komplexen Szenarien und die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus dem Rettungswesen bringen unsere Schüler enorm weiter.“