Mi., 06.08.2025 , 11:27 Uhr

Schlechte Quote: Nur 44 Prozent aller Beschäftigten in der Privatwirtschaft erhalten Urlaubsgeld

Die Preise für Flüge, Unterkünfte oder Pauschalreisen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Viele Beschäftigte sind daher auf das Urlaubsgeld angewiesen, um sich einen Urlaub leisten zu können. Wie viele Menschen Urlaubsgeld erhalten und welche Faktoren dabei wichtig sind, zeigt eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung.

Mehrere Faktoren ausschlaggebend

44 Prozent aller Beschäftigten in der Privatwirtschaft erhalten Urlaubsgeld.

Ob man überhaupt Urlaubsgeld bekommt, hängt von mehreren Faktoren ab. Der wichtigste ist, ob im Betrieb ein Tarifvertrag gilt: In tarifgebundenen Betrieben erhalten 72 Prozent aller Befragten den Zuschuss, in Betrieben ohne Tarifvertrag nur 34 Prozent.

Auch die Betriebsgröße spielt eine Rolle. In Großunternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden erhalten 59 Prozent Urlaubsgeld, verglichen mit den lediglich 36 Prozent in kleineren Betrieben mit weniger als 100 Beschäftigten.

Ein weiteres Merkmal ist der Betriebsstandort: Die Wahrscheinlichkeit, in Westdeutschland Urlaubsgeld zu erhalten ist mit 46 Prozent höher als in Ostdeutschland mit 33 Prozent.

Auch in der Höhe des Zuschusses große Unterschiede

Die Spannbreite reicht von 186 Euro bis 2.820 Euro. In den meisten Tarifbereichen ist die Höhe vom Tarifentgelt abhängig, in einigen Bereichen wird hingegen lediglich ein pauschaler Betrag bezahlt.

Zu den Branchen mit relativ niedrigem Urlaubsgeld gehört neben der Landwirtschaft auch das Hotel- und Gaststättengewerbe – hier erhalten Tarifbeschäftigte dort rund 240 Euro extra. Mit Zuschüssen von zwischen 1.000 und 2.500 Euro sind die Sonderzahlungen in der Papier-, der Metall- oder der Druckindustrie, im Kfz-, Bauhaupt- oder Versicherungsgewerbe, im Einzelhandel und in der Chemischen Industrie deutlich höher.

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