Do., 17.04.2014 , 13:48 Uhr

Stadt Fürth klagt in letzter Sekunde gegen S-Bahn-Verschwenk

Fürth – Auf den letzten Drücker hat die Stadt Fürth fristgerecht Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss für den Verschwenk der S-Bahn durchs Knoblauchsland eingereicht. Ein Kurier hatte die 230-Seiten lange Klage eine halbe Stunde vor Fristende persönlich beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig abgegeben.

 

Fürths Baureferent Joachim Krauße begründete die ungewöhnliche Maßnahme mit dem extrem engen Zeitrahmen. Nach dem Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamtes kurz vor der Kommunalwahl im März hatte die Stadt nur vier Wochen Zeit, um die Klage auszuarbeiten.

 

Fürth will Linie über Fürth-Stadeln

Anfang des Jahres entschied das Eisenbahn-Bundesamt die neue S-Bahn-Trasse zwischen Fürth und Erlangen mit einem Verschwenk durchs Knoblauchsland bauen zu lassen. Die Stadt Fürth bevorzugt eine andere Streckenführung auf der bereits bestehenden kürzeren Linie über Fürth-Stadeln. Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung reagierte deshalb enttäuscht auf die Entscheidung des Eisenbahn-Bundesamtes. Der Schwenk durchs Knoblauchsland sei wesentlich teurer, zerstöre die Landschaft und die Fahrzeit verlängere sich auch noch, so der Oberbürgermeister.

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