Mi., 10.09.2025 , 12:18 Uhr

Stau zum Ferienende: Mit starken Rückreiseverkehr und Behinderungen zu rechnen

Mehr als 8.500 Staus zählte der ADAC in den Sommerferien bislang – und zum Ferienende rechnet der Verkehrsclub erneut mit starkem Rückreiseverkehr und Behinderungen.

Besonders betroffen sein dürften die A7, die A8 und die Inntalautobahn A93, wie ein Sprecher mitteilte.

Urlauber, die aus Richtung Italien zurück nach Bayern kommen, sollten bereits bei der Überquerung der Brennerroute mit Staus rechnen, zum Beispiel rund um die Luegbrücke. Auch auf der Tauernautobahn A10 erwartet der Verkehrsclub einen starken Rückreiseverkehr.

8.529 Staus in den Sommerferien

Wie die vorläufige Bilanz des ADAC zeigt, gab es während der Ferien wieder zahlreiche Staus auf Bayerns Straßen: Bis zum 31. August zählte der Verkehrsclub 8.529 Staus auf den Autobahnen im Freistaat mit einer Gesamtdauer von 6.822 Stunden. Das sind etwas mehr als noch im Vorjahr, auch wenn die gesamte Länge der Staus etwas geringer ausfiel als 2024.

Das wohl staureichste Wochenende war demnach gleich zu Beginn der Ferien vom 1. bis 3. August. Der ADAC zählte an diesem Wochenende 988 Staus mit einer Gesamtlänge von 2.218 Kilometern. Reisende standen demnach allein an diesem Wochenende in Summe 57.830 Minuten im Stau.

Den bislang größte Stau der Sommerferien hab es demnach am 8. August auf der A9 München Richtung Nürnberg. Vom Kreuz Neufahrn bis nach Ingolstadt-Ost stauten sich laut dem ADAC Fahrzeuge auf einer Länge von rund 27 Kilometern.

Reisende reagieren flexibel auf Wetterumschwung

Die Menschen seien inzwischen deutlich flexibler geworden – vor noch wenigen Jahren starteten die meisten Urlauber am Samstag in den Urlaub und reisten auch an den Wochenenden zurück, so ADAC-Verkehrsexperte Alexander Kreipl.

Das bedeute aber nicht, dass das Verkehrsvolumen gleichbleibend sei und sich besser auf die Wochentage verteile. Viele ergänzen ihren Sommerurlaub mit kleinen Ausflügen und Kurzurlauben, was tendenziell zu einem noch höheren Verkehrsaufkommen führt.

Zudem falle auf, dass Reisende häufiger auf markante Wetterverschlechterungen reagierten, die über Wetter-Apps bereits Tage vorher angekündigt würden. Dann werden Urlaube häufig abgebrochen, was ebenfalls zu einer hohen Auslastung der Autobahnen führt.

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