Der Waldbrand bei Erlangen fordert die Einsatzkräfte der Feuerwehr weiter. Die Glutnester seien deutlich zurückgegangen. Es gebe nur noch wenige, an mehreren Stellen verteilte Glutnester. Es werde aber noch einige Tage dauern, bis der Brand endgültig gelöscht sei. Das sagte Sebastian Weber von der Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt gegenüber der dpa. Seit dem Ausbruch am 30. April ist die Feuerwehr weiterhin im Einsatz. Denn einzelne Glutnester bestehen noch. Diese wurden mit sogenannten Kreisregnern – ähnlich wie große Rasensprenger – eingekesselt, um eine Ausbreitung zu verhindern. Die Glutnester sollen so kontrolliert verglimmen.
Das Feuer war Ende April in dem Forst rund um einen ehemaligen Truppenübungsplatz ausgebrochen. Rund 40.000 Quadratmeter, verteilt auf mehrere Flächen. Das Landratsamt rief zwischenzeitlich den Katastrophenfall aus.
Die Polizei hatte eine Ermittlungskommission gegründet. Die ermittelte wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung. Außerdem wird auch ein Zusammenhang mit weiteren Bränden rund um Erlangen geprüft. Dort sollen auch Baumstümpfe angezündet worden sein. Ein Brandgutachter vom Landeskriminalamt hat laut dem Polizeipräsidium Mittelfranken die Brandstelle bereits genauer untersucht. Dadurch erhoffen sich die Ermittelnden Erkenntnisse über die Brandursache und den genauen Ort des Ausbruchs. Das Gutachten soll in einigen Wochen vorliegen.