Im Nürnberger Tiergarten wurden Ende Juli zwölf Paviane getötet. Grund dafür war das zu kleine Paviangehege. Dieses war auf 25 Tiere ausgelegt – die Zahl der Gruppe betrug 43 Tiere.
Die Organisation People for the Ethical Treatment of Animals, kurz PETA verleiht Tiergartendirektor Dag Encke daher den Negativpreis „Speziesismus des Monats“ im August. Die Organisation begründet das folgendermaßen:
Dag Encke bescheinigt all denjenigen, die das Leben von Tieren ebenso wichtig bewerten wie das von Menschen, ein ‚negatives Menschenbild’. Dabei ist es doch genau andersherum: Wer Tiere derart abwertet und sie nur noch als ‚Reservepopulation‘ ansieht, die getötet werden müssen, wenn sie unbrauchbar und ‚zu viel‘ sind, verkörpert Speziesismus schlechthin.
Der Bayerische Jagdverband hatte den Jahrespreis 2024 für seine „Tierwohltäter“-Kampagne erhalten. Diese vermittelt, dass die Jagd auf Wildtiere eine notwendige Form des Tier- und Naturschutzes sei. PETA widerspricht dieser Darstellung.