Do., 31.07.2025 , 17:20 Uhr

Weniger Rotlicht in Bayern: Zahl der Prostituierten und Bordelle geht weiter zurück

Langfristiger Abwärtstrend setzt sich fort

In Bayern arbeiten immer weniger Menschen offiziell im Prostitutionsgewerbe und auch die Zahl der Bordelle nimmt weiter ab. Laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik waren Ende 2024 noch 4.761 Personen in der Prostitution registriert. Das sind 4,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch bei den Betrieben zeigt sich ein Rückgang: Die Zahl der gemeldeten Bordelle sank um 7,6 Prozent auf 387.

Corona sorgte für Ausreißer

Während der Corona-Pandemie kam es zu deutlichen Schwankungen. Viele Prostituierte meldeten sich ab, weil das Gewerbe zeitweise stillstand. Nach der Krise stiegen die Zahlen kurzfristig wieder an, doch dieser Effekt scheint nun vorbei zu sein. Der langfristige Rückgang, der bereits seit Einführung des Prostituiertenschutzgesetzes 2017 zu beobachten ist, setzt sich fort.

Gesetzliche Registrierung seit 2017

Das Prostituiertenschutzgesetz verpflichtet seit 2017 zur Anmeldung im Gewerbe. Dadurch gibt es erstmals verlässliche Zahlen über die Entwicklung in der Branche. Seitdem zeigt sich: Immer weniger Menschen entscheiden sich für eine Tätigkeit in der Prostitution und auch die Zahl der Betriebe schrumpft kontinuierlich.

Abwärtstrend Bayern Bordell Franken Fernsehen Fürth Gewerbe Landesamt für Statistik Mittelfranken Prostituiertenschutzgesetz Prostitution Prostitutionsgewerbe Rotlicht

Das könnte Dich auch interessieren

24.07.2025 Kein Urlaub in Sicht: Für jeden Siebten Bayern ist Urlaub zu teuer Rund jede siebte Person in Bayern kann sich keinen einwöchigen Urlaub außer Haus leisten. Das zeigen die Ergebnisse der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen des Bayerischen Landesamts für Statistik. Besonders stark betroffen sind dabei Alleinlebende und Haushalte von Alleinerziehenden. Urlaubsreisen werden teurer Nach Auswertung der Verbraucherpreisstatistik sind Urlaubsreisen in den letzten Jahren insgesamt deutlich teurer 19.05.2025 Landflucht in Bayern: Immer mehr Menschen ziehen aus der Stadt ins Grüne Bayerns Großstädte verlieren ihre Bewohnerinnen und Bewohner. Denn im Freistaat ziehen immer Menschen in ländlichere Regionen. Das geht aus einer Studie des Bayerischen Landesamts für Statistik in Fürth hervor. Ein wichtiger Faktor bei dieser Entwicklung ist die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten. Außerdem sorgen hohe Mieten Großstädten für den Umzug. Bayerns zweitgrößte Stadt Nürnberg habe 20.01.2025 130.000 Personen in Bayern: Haushaltsbefragung Mikrozensus 2025 Wenn Sie in den nächsten Tagen und Wochen Post vom Landesamt für Statistik bekommen, dann hat das nichts mit der Wahl zu tun. Sondern Sie sind aufgefordert, beim Mikrozensus mitzumachen. Das ist die größte jährliche Haushaltsbefragung in Deutschland. Bürgerinnen und Bürger müssen dabei Fragen zu ihren Arbeits- und Lebensbedingungen beantworten. Die Antworten sollen der Politik 01.12.2025 Welt-AIDS-Tag: Aktionen in Mittelfranken für mehr Respekt und Aufmerksamkeit Am 01. Dezember 2025 ist Welt-AIDS-Tag – auch in Mittelfranken finden Aktionen statt. Das diesjährige Motto ist „Gemeinsam. Gerade jetzt“: Damit möchte man ein klares Zeichen gegen Ausgrenzung setzen und für mehr Respekt und Aufmerksamkeit sorgen. Wir haben euch ein paar Aktionen in der Umgebung zusammengefasst. Nürnberg Aktion im ehemaligen Kaufhof-Areal: Die AIDS-Beratung Mittelfranken und