Langfristiger Abwärtstrend setzt sich fort
In Bayern arbeiten immer weniger Menschen offiziell im Prostitutionsgewerbe und auch die Zahl der Bordelle nimmt weiter ab. Laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik waren Ende 2024 noch 4.761 Personen in der Prostitution registriert. Das sind 4,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch bei den Betrieben zeigt sich ein Rückgang: Die Zahl der gemeldeten Bordelle sank um 7,6 Prozent auf 387.
Corona sorgte für Ausreißer
Während der Corona-Pandemie kam es zu deutlichen Schwankungen. Viele Prostituierte meldeten sich ab, weil das Gewerbe zeitweise stillstand. Nach der Krise stiegen die Zahlen kurzfristig wieder an, doch dieser Effekt scheint nun vorbei zu sein. Der langfristige Rückgang, der bereits seit Einführung des Prostituiertenschutzgesetzes 2017 zu beobachten ist, setzt sich fort.
Gesetzliche Registrierung seit 2017
Das Prostituiertenschutzgesetz verpflichtet seit 2017 zur Anmeldung im Gewerbe. Dadurch gibt es erstmals verlässliche Zahlen über die Entwicklung in der Branche. Seitdem zeigt sich: Immer weniger Menschen entscheiden sich für eine Tätigkeit in der Prostitution und auch die Zahl der Betriebe schrumpft kontinuierlich.